Strong melodies, complex grooves,
aggressive ensemble parts and abstract sounds are just a few elements
of the music heard from Berlin-based quartet Pinx.Their interactive way
of playing together reminds of bands from the free-jazz-tradition, but
their sound involves contemporary influences from drum&bass,
independent-Rock, noise and free improvisation.
The group, founded 2003, recorded 2 CDs:
"Pinx" (2005) and "milieu" (2007). Both are out on Farai-Records in
cooperation with NRW Germany.
Live at bar babette with guest Jörg
Hochapfel on keyboards
Press
Pinx, a quartett offering astonishing
authenticity, with trumpet, saxophone, electric bass and drums (...)
stretches from tight organized structures to free playing to
soundscapes.
Bert Noglik, Deutschlandfunk/Jazzfacts
Pinx combine jazz-phrases with elements
from drum´n´bass and Rock, creating an original musical form with them.
Alfred Krondraf, concerto
A worthy Festival-start was set by the
formation Pinx from Berlin. This was outrageous self-assured music. The
compositions were written by drummer Rudi Fischerlehner. Powerful,
succinct tones from trumpet and saxophone, strong melodies, respectable
drive from drums and electric bass.Wit and great interplay made the
first contribution stand out.
le nightflight, Leipzig
(...) In the tradition of Ornette
Coleman´s revolution in the 60ies, with a touch of drum&bass.
Talented without a doubt, and with a full sound coming from drums,
bass, sax and trumpet. A commendable try to link free Jazz with the
sounds of the new millenium. (haun)
OÖ Nachrichten
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In der Wahlheimat Berlin ist der
Oberösterreicher Rudi Fischerlehner nicht nur zum formidablen
Schlagzeuger gereift, sondern auch zum Bandleader: Im Quartett Pinx
zappt man energetisch zwischen freiem Jazz, Punk und kontrapunktischem
Material. Die neue CD "Milieu" (Farai Records) lässt live Großes
erwarten.
Andreas Felber, DER STANDARD
Anfänglich uptempo, aber gleich auch
schon im Stau und auf Umleitungen dirigiert. Trotz des E-Basses nicht
fusion-orientiert, eher von abrupten Tempowechseln bestimmt, von cooler
oder angerauhter Trompetenpoesie, kontrastiert mit dringlichen
Saxophonsturmläufen.(Fischerlehners) krummtaktiger Swing ist total
abgespeckt, Ockham´s Rasiermesser in Aktion. Rhythm, isn´t it?
Bad Alchemy über "milieu"
...bruchhafte Soundcollagen zwischen
abstrakten Texturen und elektronischen Grooves, Indie-Rock und
Jazzeinflüssen...
Andreas Felber, Der Standard
Pinx, ein erstaunliche Originalität
offenbarendes Quartett mit Trompete, Saxophon, E-Bass und Schlagzeug
auf der Suche nach eigenen Wegen durch die brodelnden Klangwelten der
Gegenwart. (...) Bögen, die von straff organisierten Strukturen über
freies Spiel bis hin zu Klangflächen reichen.
Bert Noglik, Jazzfacts/Deutschlandfunk
Das Leben ist grau, der Aschenbecher
quillt über, der Blick in den Hinterhof verheißt nichts Gutes außer
Pfützenromantik. Die Melancholie kommt mit der Trompete: Weiche,
traurige Linien, Fragezeichen, die nach Bestätigung suchen,
Musikfetzen, die im Nirgendwo enden. Nikolaus Neuser blendet sich aus
dem Geschehen aus. Das Berliner Musikerkollektiv Pinx stöhnt belustigt
auf. Saxofonist Sebastian Borkowski gibt einen bellenden Kommentar ab,
Fabian Kalbitzers E-Bass signalisiert gleichmütige Zustimmung für alles
und jeden, am Schlagzeug ist der Teufel los.
Rudi Fischerlehner vertreibt die schöne Großstadtmelancholie, in die
man sich so bereitwillig eingelassen hat.
Das war die Ballade des Sets, wird der österreichische Wahl-Berliner
anmerken. Schluss mit lustig heißt das. Und: Zeit für härteren Stoff in
der Ebene 3 im K3 Heilbronn. Etwa für ein Schlagzeuggewitter, das sich
gewaschen hat. Für einen Angriff der Martinshörner, Zeit für schrägen,
kraftstrotzenden Jazz. „Have you been out there?“, fragen die
Heißsporne. Man sollte die Frage wahrheitsgemäß beantworten: Mit Pinx
ist nicht zu spaßen.
In New York hat Schlagzeuger Rudi Fischerlehner, das Gehirn der Gruppe,
zuletzt Komposition studiert. Verliebt in eine anspruchsvolle
Collagentechnik, verbindet er Elemente von Drum ’n’ Bass, Neuer Musik
und DJ-Techniken: Ein aufregendes Gewühle durch den musikalischen
Untergrund.
Heilbronner Stimme
Da möchte man doch mal erfahren, was im
Kopf des Exil-Österreichers Fischerlehner so vor sich geht, wo die
Verbindungen zu Einflüssen jenseits des eigentlich nicht so
unkonventionellen Jazz liegen, der hier eben nur unglaublich agil und
frivol um die Ecke kommt. Mit zugekniffenen Augen wirkt er in seiner
schüchternen Schlaksigkeit ein wenig wie ein Jarvis Cocker, dem der Pop
in der Brust zu groß geworden ist und nun deshalb mit einem wirklichen
Kramladen an Stöckchen und Glöckchen sein Schlagwerk behängt,
bearbeitet und streift, abseitig, zurückgezogen und doch freundlich.
Hier ist die Passion offensichtlich, die Bläser Neuser und Borkowski
arbeiten wie zwei Flügel einer schizophrenen Lunge; bei einem der
unkonventionelleren Stücke namens "Ende vorbei" gerät sie bei einer
Brise Balkan-Kirmes ordentlich ins Flattern. (...)
Live für alle, die noch keine alten Jazzhasen sind und doch in die
Materie verliebt, sicher eine Offenbarung, doch auch die dazugehörige
Debüt-Konserve "Pinx" (2005, Farai-Records) zwingt zum Aufhorchen.
Norbert Seidel, Dresdner Neueste Nachrichten
Einen würdigen Festival-Auftakt setzte
die Berliner Formation ’Pinx’. Das war unverschämt selbstbewusste
Musik. Die Kompositionen stammen aus der Feder des Schlagzeugers Rudi
Fischerlehner. Kraftvolle, prägnante Töne von Trompete und Saxophon,
starke Melodien, ordentlicher Drive von Schlagzeug und Elektrobass,
Witz und große Spiellaune sowie ein hervorragendes Zusammenspiel
zeichnete den ersten Beitrag aus.
le nightflight
Pinx verbinden jazzige Phrasen mit
Elementen aus Drum´n´Bass und Rock und schaffen damit eine
eigenständige musikalische Form.
Alfred Krondraf, concerto
Bei Pinx handelt es sich um das Quartett
des in Berlin weilenden österreichischen Schlagzeugers Rudi
Fischerlehner, der auch für sämtliche Kompositionen dieser CD
verantwortlich zeichnet. Der, durch unwiderstehlichen Drive, E-Bass und
prägnante Linien des vielseitigen Trompeters Nikolaus Neuser geprägte
Ensemblesound wird durch das kernige, vor allem im unteren und
mittleren Register seines Instruments beheimatete Spiel des
Tenorsaxophonisten Sebastian Borkowski optimal geerdet.
Martin Gansinger, jazzzeit
(...) Die gleichnamige Debut-CD "Pinx"
liegt nun vor. Ganz in der Tradition von Ornette Colemans Revolte der
60er, mit einem Touch von Drum & Bass vielleicht. Zweifellos
talentiert, auch schon mit vollem Sound in der Besetzung mit Drums,
Bass, Sax und Trompete. Ein lobenswerter Versuch, den freien Jazz mit
den Sounds des neuen Jahrtausends zu verknüpfen. (haun)
OÖ Nachrichten